1. Können Eltern erkennen, was zu Hause allenfalls noch geübt werden muss? Wie können sie es erkennen? |
Ja. Das oberste Prinzip im neuen Gesamtschulkonzept ist, dass die Kinder vom ganzen Team möglichst eng begleitet werden. Dazu gehört auch, dass die Kinder wie die Eltern über den Lernstand informiert sind und darauf aufmerksam gemacht werden, was zu Hause allenfalls geübt werden sollte. Die Lernschritte der Kinder werden dokumentiert und in Lerngesprächen, welche ein- bis zweimal je Epoche (entspricht ungefähr einem Quartal) stattfinden, in einem Standortgespräch (ohne Eltern) und am offiziellen Orientierungsgespräch (mit den Eltern) ausgetauscht. Die Eltern können sich jederzeit an die Lernbegleiter und –begleiterinnen wenden. |
2. Gibt es weiterhin Hausaufgaben? Wie sind die gestaltet? |
Ja. Hausaufgaben sind Teil des Lernens. Es wird so sein, dass die Hausaufgaben sich nach den gesetzlichen Vorgaben richten und möglichst individuell gestaltet sein werden. |
3. Weiss man als Eltern noch, wo das Kind steht, was es lernt? Wo hat man Anhaltspunkte? |
Siehe Antwort unter 1. Da die Lernschritte und der Lernstand der Kinder dokumentiert werden, kann darüber auch jederzeit transparent Auskunft gegeben werden. Auch hier gilt wieder, dass der Austausch zwischen Schule und Elternhaus aktiv gepflegt wird. |
4. Wie ist das mit den Prüfungen? Wie wird der obligatorische Schulstoff (Lehrplan 21) geprüft? |
Auch im neuen Modell werden die Kinder gemäss den Kompetenzen des Lehrplans 21 unterrichtet und beurteilt werden. Wir sind verpflichtet, die Kinder zu beurteilen und Zeugnisnoten zu erteilen. Es gibt verschiedene Formen von Prüfungen und Beurteilungen. |
5. Gibt es noch eine Art Pläne mit der Übersicht der Aufträge? |
Nein, es gibt keine vorgegebenen Pläne mehr. Die Kinder arbeiten mit einem Logbuch. Das Logbuch dient der Planung des Trainings (Mathematik, Sprachen), zur Reflexion und als Übersicht über eine Epoche. Die Planung geschieht je nach Fähigkeiten selbständig oder gemeinsam mit einem/einer Lernbegleiter/-begleiterin. Sind die digitalen Kompetenzen ausreichend, kann das Logbuch am Laptop geführt werden. Auch in diesem Fall haben die Eltern Einsicht über den Lerninhalt. |
6. Hat das Kind den Überblick darüber, woran es arbeiten kann/muss? Wie gelingt es dem Kind, den Überblick zu behalten? |
Ja. Die Lernschritte und Lernziele (Kompetenzziele) der einzelnen Kinder werden regelmässig im Logbuch dokumentiert und besprochen. Die Basis zur Planung der Lerninhalte in Deutsch bildet ein Kompetenzraster. In der Mathematik arbeiten die Kinder an der Mathelandschaft. Alle Materialien sind für die Kinder frei zugänglich. Kinder, die mehr Mühe haben, den Überblick zu behalten, werden von den Lernbegleitern und -begleiterinnen enger begleitet als Kinder, die sich bereits gut organisieren können.
In den Fremdsprachen erhalten die Kinder jeweils am Montag eine Einführung, danach wissen sie woran sie sind und wie sie weiterarbeiten können. |
7. Findet sich das einzelne Kind in den Räumlichkeiten zurecht? Was gilt es zu beachten? |
Ja. Die Räumlichkeiten bleiben dieselben, werden zum Teil aber etwas anders genutzt und gestaltet. Zudem führen wir eine Orientierungstafel, die den Kindern bei der Strukturierung des Tagesablaufs behilflich ist. |
8. Haben die Kinder nicht zu wenig TTG (technisches und textiles Gestalten)? Wie wird TTG ins neue Modell eingebettet? |
Nein. TTG ist offizieller Bestandteil des LP 21 und wird im üblichen Rahmen am Dienstag (Morgen) und am Donnerstag (Kunst-Nachmittag) erteilt. TTG ist wie alle anderen Fächer Teil des Gesamtkonzepts und kann auch projektartig (Talent) stattfinden. Die im LP 21 vorgeschriebenen Kompetenzen werden erreicht. |